Gehaltsverhandlung 101: Tipps für Gehaltsverhandlungen Wenn die Zeit für die jährliche Leistungsbeurteilung gekommen ist, tauchen oft Gedanken über Gehaltserhöhungen auf: Soll ich sie jetzt ansprechen oder bis zum nächsten Jahr warten? Was ist, wenn man mich fragt, warum ich letztes Jahr keine bekommen habe? Wir beantworten diese Fragen hier. Eine von StepStone durchgeführte Umfrage ergab, dass etwas weniger als die Hälfte (49 %) der weiblichen Kolleginnen noch nie eine Gehaltserhöhung gefordert haben. Das bedeutet jedoch nichts Gutes für den Erhalt von mehr Geld. Wenn Sie selbstbewusst über eine Gehaltserhöhung verhandeln wollen, müssen Sie daran glauben, dass Sie eine Erhöhung verdient haben. Wenn Sie nicht glauben, dass Sie mehr wert sind, als Sie derzeit verdienen, werden Sie auch nicht um mehr Geld bitten. Selbstvertrauen ist also der Schlüssel. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie die fünf häufigsten Verhandlungsfehler vermeiden können: Negative Glaubenssätze bekämpfen: Menschen, die ihre eigenen Leistungen kleinreden, was übrigens ein typisches Zeichen für das “Impostersyndrom” ist, können nichts erreichen. Diejenigen, die glauben, sie seien einer Beförderung oder einer Gehaltserhöhung nicht würdig, fallen dem Impostersyndrom zum Opfer. Sie schaffen es nicht, befördert zu werden oder eine Gehaltserhöhung zu erhalten, und reden sich dann ein, sie hätten es ja gewusst. Bevor es zu Fakten oder Argumenten kommt, ist es entscheidend, sich sicher über die Gehaltserhöhung zu sein, übrigens, wenn Männer nicht vorankommen, wechseln sie oft den Job, Frauen hingegen kündigen intern, was zu mehr Frustration führt, daher ist es wichtig für das Portemonnaie, aber auch für Ihr eigenes Wohlbefinden, eine Gehaltserhöhung zu fordern. Vorbereitung ist alles: Vor jeder Verhandlung sollten Sie sich fragen, ob Sie bereit sind, eine Gehaltserhöhung zu akzeptieren. Wie viel haben Sie Ihrer Meinung nach verdient? Was würde Sie glücklich machen? Und was erwartet Ihr Arbeitgeber von Ihnen? Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie in letzter Zeit bereits eine Gehaltserhöhung erhalten haben, so dass Sie möglicherweise nicht mehr Geld aushandeln können. Sie könnten jedoch versuchen, stattdessen eine Prämie zu verlangen. Oder vielleicht möchten Sie lieber weniger Stunden pro Woche arbeiten. Wie auch immer Sie sich entscheiden, denken Sie daran, dass Sie es wahrscheinlich mit Ihrem Chef besprechen müssen, bevor Sie zustimmen. Vorbereitung ist der Schlüssel. Vielseitige Argumente helfen Eine korrekte Argumentation ist sehr wichtig. Vor allem eine gute Präsentation, mehr Verantwortung, eigene Mitglieder aus dem Team und Fortbildungen sind Gründe, die für die Forderung nach einem höheren Gehalt herangezogen werden können. Idealerweise in Verbindung mit Zahlen zu Umsatzsteigerungen oder Kosteneinsparungen. Benennen Sie auch nicht sämtliche Argumente zugleich, damit es Raum für Verbesserungen gibt. Üben, üben, üben: Nur wenige Menschen üben eine wichtige Verhandlung. Je sicherer Sie sich fühlen, desto eher werden Sie einen kühlen Kopf bewahren. Besonders Sportler üben immer wieder Wettkämpfe, um Unvorhersehbares zu erkennen.Mein Tipp: Setzen Sie sich mit einer Vertrauten zusammen und bitten Sie sie, einen schwierigen Verhandlungspartner zu mimen. Nehmen Sie das erste Angebot nicht sofort an. Wer das erste Angebot sofort annimmt, hat verloren, denn in der Regel gibt es einen gewissen Spielraum. Es ist zu beachten, ruhig zu bleiben und mit Nachdruck zu erklären, warum die Forderung inakzeptabel ist. Vor allem, wenn Sie sich um eine neue Stelle bewerben, sollten Sie auf Gehaltsgrenzen hinweisen, die nicht akzeptabel sind, oder um eine Bedenkzeit bitten. Sie sollten auch klar sagen, was Sie wirklich wollen. Dieser sollte höher sein als Ihr tatsächliches Wunschgehalt und dient als Anker. Lassen Sie sich nicht auf eine Spanne festlegen, sondern geben Sie lieber eine feste Zahl an. Diese sollte über dem Durchschnittsgehalt liegen und als Ausgangspunkt dienen. Zusammenfassung: Wenn Sie über Ihr Gehalt verhandeln und einen durchschnittslohn schweiz übersteigen mlchten, denken Sie daran, dass das Geld nur ein Teil der Gleichung ist. Sie sollten berücksichtigen, wie gerne Sie in dem Unternehmen arbeiten, ob Sie sich geschätzt und anerkannt fühlen und ob Sie zum Erfolg des Unternehmens beitragen können. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie genau wissen, was Sie wert sind. Geben Sie sich nicht mit weniger zufrieden, als Sie verdienen! |